Einheit der Christen – Gedanken zur aktuellen Situation
Wir leben gerade in einer Zeit, in der sich Christen spalten. Diesmal nicht wegen Fragen des christlichen Glaubens und des Lebens als Christen. Nein, die Christen zerstreiten sich an der Frage, wie sie zu der Coronapandemie und den Maßnahmen zur Bekämpfung derselben. Hier gibt es nicht nur die Coronaleugner und Verschwörungstheoretiker einerseits und diejenigen, denen die Maßnahmen noch viel zu lasch sind, sondern auch alle Schattierungen dazwischen.
Daneben und das hängt damit zusammen, trennen die politischen Ansichten die Christen derzeit, ob sie eher zu den heimatverbundenen, konservativ denkenden Menschen zielen oder eher zu den weltoffenen, global denkenden Personen zählen.
Jesus selbst hat seinen Vater im hohenpriesterlichen Gebet in Johannes 17 gebeten, dass ER seine Jünger und die nachfolgenden Christen eins mache, damit die Welt seinen Sohn als Weg, Wahrheit und das Leben erkenne. Schaue ich mir die Situation von uns Deutschen Christen an, erkenne ich wie notwendig dieses Gebet ist. Denn Moment sind die Christen angesichts aktueller Zeitfragen und nicht wegen theologischer Unterschiede oder der Frage, wie sie ihren Glauben stark uneins.
Wir sind deshalb gefordert für die Einheit der Christen zu beten und eine Stimme der Versöhnung zu sein. Denn Jesus hat uns mit Gott versöhnt, er befähigt uns, auf andere Menschen zu zugehen, sie in ihrer Andersartigkeit anzunehmen und zu zuhören, und im Versuch andere zu verstehen, trotzdem auch eine eigene Meinung zu haben, aber diese im Gespräch mit anderen einzubringen.
Hier gilt eben im Wesentlichen die Einheit, im Glauben an Jesus Christus und sein vollbrachtes Werk am Kreuz, im Leben angetrieben von der Liebe, die Gott schenkt. Und in den unwesentlichen Dingen, die Größe, unterschiedliche Meinungen und Positionen stehen zu lassen, weil man die Menschen mit den Augen der Liebe Gottes ansieht und trotzdem auch sich mit wirklichen Fakten informiert und zu Meinungen kommt, die man im Gespräch mit anderen – voller Respekt einbringt.