Ihr Lieben,
wir gehen auf das Pfingstfest zu. Für uns als Pfingstkirche ist das ein großes Fest. Wir feiern, dass Jesus uns Christen seinen Heiligen Geist gesendet hat. Als Gott beim ersten Pfingstfest im neuen Bund den Geist aussandte kamen 3000 Menschen vom Tod zum Leben. Warum? Weil die Nachfolger von Jesus Christus kühn und frei, die Großtaten Gottes verkündigten. Die Kraft Gottes war sichtbar auf ihnen, damit Menschen gerettet, wiedergeboren und getauft wurden. Nach jüdischer Tradition kamen am ersten Wochenfestes des Sinaibundes 3.000 Menschen um, weil sie ihre eigenen Götter wählten. Denn – so glauben unsere jüdischen Brüder und Schwestern, dass Gott die zehn Gebote und das Sinaigesetz am jüdischen Wochenfest in der Wüste Sinai gegeben hat. Was passiert wenn Gott Menschen begegnet, sie kehren um von ihren gottlosen Wegen und erleben wie Gott sie heilt und befreit und ihr Leben verändert. Als erstes befreit uns Jesus Christus von der Macht der Sünde und des Todes und vergibt uns unsere Schuld. Jesus Christus schenkt uns ein neues Leben, in dem wir frei sind zu lieben und zwar zunächst Gott und unseren nächsten wie uns selbst. Und wir sehnen uns alle nach Freiheit. Aber man kann die Freiheit auch für selbstsüchtige Zwecke missbrauchen. Paulus hatte in 1 ½ Jahren in Korinth eine Gemeinde gegründet, die eine geistbewegte Gemeinde war. Aber hier gab es einen Missbrauch der gewonnenen Freiheit. Diesen Christen schreibt er, als ein geistlicher Vater: „Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient mir zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht über mich haben.“ (1. Korinther 6,12) Wir sollen unsere Freiheit von der Macht der Sünde und des Todes, von unseren gottlosen, selbstsüchtigen Wegen nicht abgeben. Unsere Freiheit ist zugleich die Freiheit der Liebe und die Freiheit Gott und anderen Menschen zu dienen. Im neuen Bund ist das Geheimnis dabei, dass wir Gott, die Menschen und uns selbst, nicht mit unserer begrenzten menschlichen Liebe, sondern mit der göttlichen Liebe lieben. Diese Liebe pflanzt Gott nach Römer 5,5 seinen Kindern, die Christen sind ein.
Euer Markus