Ihr Lieben,

Jesus Christus befiehlt seinen Nachfolgern: „Liebt Eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.“ Wir sind ja schnell dabei Jesus zuzustimmen, dass das wichtigste in der Bibel und in der Lehre von Jesus, die Liebe zu Gott, die Liebe zum Nächsten und dann auch die Liebe zu sich selbst ist. Aber wie ist es mit Leuten, die so anders denken. Wir leben ja in der Zeit, in der es tiefe Gräben gibt. Es gibt ja mindestens zwei Lager oder sogar mehr. Wenn wir Menschen, die anders denken als wir als Feinde ansehen, dann grenzen wir aus. Jesus wusste aber auch, dass es nicht nur begeisterte Anhänger seiner Botschaft gibt, sondern auch solche die sie ablehnen. Das war schon bei Jesus so, aber dann auch bei seinen Jüngern in der Urgemeinde. Zunächst kam die Feindschaft von der jüdischen Oberschicht, dann später vom gesamten Judentum. Später wurde auch die römische Obrigkeit zu Feinden des sich weiter ausbreitenden Christentums. Aber genau diese Menschen sollen wir lieben. Wir sollen sie als mögliche Brüder und Schwestern ansehen. Das gilt für Atheisten, also Menschen, die davon überzeugt sind, dass es keinen Gott gibt. Das gilt aber auch für Moslems, Hindus, Budhisten, also Menschen die einer anderen Religion angehören. Das gilt aber auch für Juden, obwohl sich ja das Verhältnis von Christen zu Juden deutlich verbessert hat und auch für uns Christen, die wir die Bibel sehr ernst nehmen und für vertrauenswürdig halten, gilt es, dass wir wissen, dass das Christentum aus dem Judentum entstanden ist. Da hat sich das Verhältnis doch deutlich verbessert. Aber dieses Gebot den Nächsten zu lieben gilt eben auch für die Feinde. Und Liebe muss praktisch werden. Dem Hass gegenüber Christen setzten wir die Liebe gegenüber. Statt zu fluchen und sauer zu sein, sind wir aufgefordert zu segnen, dass heißt Gutes über die Feinde auszusprechen und sie zu segnen, und von Herzen zu vergeben. Denn wir wissen, dass Gott auch sie liebt und auch möchte, dass diese Kinder, zu ihm zurückkommen. Dass sie nach Hause zu ihrem Gott und Vater und Schöpfer zu kommen.
Euer Markus

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