Ihr Lieben,
wir dürfen dankbar sein, dass wir in einer Demokratie leben und in einem Rechtsstaat. Aber nicht immer ist das, was die Mehrheit denkt, das Richtige. Gott hat zum Volk Israel geredet: „Folge nicht der Mehrheit, wenn diese im Unrecht ist.“ (2. Mose 23,2). Dieser Satz ist wahr und richtig. Wir als Christen wissen, dass unser Gott heilig, gerecht und gut ist. Denn Gott hat uns Menschen geschaffen und möchte, dass unser Leben gelingt. Unser Gott weiß, was gut und was richtig und was falsch ist. Gott hat Dinge geschaffen und eine Ordnung für diese gegeben. Er hat die Ehe von einem Mann mit einer Frau geschaffen, mit gegenseitiger Verantwortung, aber auch gegenseitigem Genuss an einander und miteinander. Gott hat Grenzen gesetzt. Ja das gilt, vielleicht für die Zeit von 1933 bis 1945, als unser Land falsch regiert wurde und dieser Regierung bereitwillig folgte und große Verbrechen ermöglichte. Aber das gilt auch für Zeiten einer demokratischen Grundordnung, für die wir sehr dankbar sind. Aber wie sagte Petrus vor der weltlichen und geistlichen Obrigkeit: Mit Respekt, urteilt selbst, ob man Gott mehr gehorchen muss als den Menschen? Was ist, wenn die gewählte Regierung mit der Mehrheit, Dinge durchsetzten wollen, die der göttlichen Ordnung widersprechen, was ist dann zu tun?
Dabei sind Regierungen zu achten, weil sie von Gott eingesetzt wurden, aber es gibt die Möglichkeit, sich dagegen zu stellen. Dabei ist dann die Art und Weise, wie man sich gegen die Mehrheit stellt wichtig. Zum einen ist die Grundhaltung wichtig. Hier gilt es, dass wir als Christenmenschen in der Haltung der Liebe zu Gott, zu den Menschen einschließlich unserer Feinde und Gegner und uns selbst handeln. Zum anderen muss und darf unsere Handlungsweise diese Liebe auch in Handlungen widerspiegeln. Es gilt umso mehr zu lieben, zu beten und aus Liebe und Gebet zu handeln. Da gilt es in Liebe zu widersprechen und sich zu äußern, wie man es sieht. Manchmal darf man sich auch mit anderen Menschen verbinden, um Veränderungen zu bewirken.
Euer Markus