Jesus antwortete: „Ich sage euch: Wenn diese schweigen werden, so werden die Steine schreien.“ (Lukas 19,40)  Jesus antwortet, er ist jemand, der den Kontakt mit Menschen gesucht hat und immer noch sucht. Und hier antwortet er sogar den Menschen, die ihm nicht gut gesonnen waren. Er antwortete den Anführer der Pharisäer und der Schriftgelehrten, die neidisch auf ihn waren. Jesus begeisterte damals die Massen. Jesus redete nicht gestochen, sondern war ein Mann zum anfassen. Er hatte keinerlei Berührungsängste. Er konnte mit frommen Menschen Gemeinschaft haben und auch mit den Zöllnern und mit den Sündern. Die Spitzbuben, Gauner und Mafiosi seiner Zeiten fühlten sich von dem wunderwirkenden unkonventionellen Wanderrabbi angezogen. Menschen ohne Hoffnung, fanden bei ihm wieder Hoffnung und kamen Gott näher. Und jetzt zieht Jesus in Jerusalem ein, das Volk bereitet ihm spontan einen grandiosen Empfang, so als wäre er Olympiasieger, Weltmeister oder ein Star aus Film und Fernsehen, sie rufen ihm zu: Gesegnet sei der da kommt im Namen Gottes“. Und er kommt nicht in Hoheit, er kommt nicht auf einem edlen Pferd oder in einer prächtigen Kutsche, er kommt auf einem Esel, dem Laster der kleinen Leute und Handwerker. Und dann fragen ihn die Pharisäer. Wie kannst du das zulassen, dich als Messias feiern zu lassen. Jesus weiß Menschen müssen reden, sie müssen ihrer Freude aber auch ihrem Schmerz und ihrer Trauer, aber auch ihrer Hoffnung und ihren Träumen eine Stimme verleihen. Und er weiß, Menschen sind dazu geschaffen, Gott zu ehren und das tun sie ihr. Denn in Jesus kommt ja Gott zu ihnen und zwar nicht als der Mächtige und Starke, sondern als der Geringe, als der Freund und Bruder, um uns da abzuholen, wo wir gerade sind.  Er kommt in die Not und Niedrigkeit, er kommt in das Chaos unseres Lebens, um uns die Ordnung eines liebenden Gottes anzubieten. Die gibt es allein aus Gnade, allein durch Jesus Christus und sein vollbrachtes Werk und wir dürfen sie allein im Glauben und Vertrauen an diesen Jesus Christus aus Nazareth annehmen.

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